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Schneider Dachbaustoffe ist der führende Handel für Bedachungsmaterial im Raum Alpen und Umgebung. Seit 1980 stehen wir Ihnen in Sachen Dach und Fassade gerne hilfreich zur Seite.
Sprechen Sie uns an, denn optimale Ergebnisse und eine fristgerechte Ausführung lassen sich nur in enger Abstimmung von Bauherrn, Architekten, Industrie, Handel und Handwerk erzielen.
Aufgrund der Spezialisierung auf Dachbaustoffe sind wir in der Lage Ihnen ein breites und tiefes Sortiment anzubieten, das allen Anforderungen
entspricht.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
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Schneider Dachbaustoffe
Zweigniederlassung der G & F Bedachungshandel GmbH
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Die Geschichte des Daches ist lang, vielleicht so alt wie die Menschheit selbst.
Als die Menschen den schützenden Urwald gegen die offene Savanne tauschten, benötigten sie mehr Schutz, eine Umfriedung bot zwar Sicherheit vor Feinden und Raubtieren.
Aber erst ein festes Dach bringt relativen Schutz.
Eines der besten Dachmaterialien ist der Ziegel aus gebranntem Ton. Schon 3.000 a. D. wurden solche Ziegel in Babylonien verwendet.
Sogar glasierte Ziegel wurden hier schon hergestellt! In Ägypten und Griechenland ist seit etwa 2000 a. D. mit Ziegeln gebaut worden.
Von hier gelangte die Tonziegel Kultur nach Rom, das sich damals als Stadt der Ziegeldächer präsentierte. Zu Zeiten der Renaissance kam in Florenz die Kunst der Ziegeldachherstellung zu hoher Blüte. Der 1420 bis 1436 von Filippo Bruneleschi erbaute Dom ist ein populärer Beweis dafür.
Römische Legionäre brachten die ersten Tondachziegel nach Deutschland. Die ältesten Tondachziegel Deutschlands sind vom Kloster Altenmünster (8. Jh.) bekannt. Es entwickelte sich bald eine einzigartige Dachkultur. Reiseberichte des Mittelalters schildern Deutschland als Land der farbigen Dächer.
Schon im Parsival (1200-1210), dem Hauptwerk des Ritters und Dichters Wolfram v. Eschenbach, fand eine farbige Dacheindeckung erstmals Erwähnung. So beschreibt die Figur des Titelhelden das glitzernde Ziegeldach der Burg Montsalvatsch mit den Worten:
"Sie hatte ein buntes Dach, so recht wie Pfauengefieder, hell gemalt und so farbig". Seit dem 14. Jh. gab es "Ziegelhütten" in Deutschland, die die prächtigen Eindeckungen von Burgen, Kathedralen, Schlössern, Rat- und Bürgerhäusern ermöglichten. Ende des 19. Jh. wurde die Dachziegelherstellung industrialisiert. Ein Industriezweig, der die industrielle Revolution begleitete und heute - im Computerzeitalter - längst einen Hightechstandard erreicht hat. Bahnbrechend war dabei Wilhelm Ludovici, der mit dem legendären Z1 Muldenfalzziegel, Patentanmeldung 1881, den Vorläufer des modernen Tondachziegels schuf.
Einige der ältesten Produktionsstätten des Tondachziegels liegen am Niederrhein an der niederländischen Grenze. Der Ort Tegelen, bei Kaldenkirchen direkt hinter der niederländischen Grenze gelegen, verrät durch seinen Namen schon die alte Tradition aus der Römerzeit (Tegelen lässt sich auf das römische "tegula"= Ziegel zurückführen).
Quellennachweis:
Die Geschichte der Ziegelherstellung, Erwin Rupp, 1988
Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V.
Ziegelgeschichte ist Kulturgeschichte, Jürg Goll, 1987
Backstein 2003, Campbell, James W.P. und William Pryce,
Die Ziegel- und Röhrenbrennerei 1891, Heusinger von Waldeck, Edmund
Dachziegel, DDH Edition, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln, 1997
Dachziegel - Geschichte der Baustoffe, Hans Jürgen Krolkiewicz, Verlag Gert Wohlfarth, Duisburg, 2003
Der Dachziegel- eine historische Betrachtung, Hans Jürgen Krolkiewicz, DDH Das Dachdecker Handwerk, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln, 2004/2005
Unterlagen verschiedener Dachziegelhersteller
Lexikon der Ziegel, Bender Willi, Berlin, Bauverlag, 1995